Freitag, 22. März 2013

Was geht? 22032013

Companisto


Die Woche startete mit TAME.it überaus erfolgreich. Die Kontextsuchmaschine für Twitter zog nicht nur scharenweise neue Nutzer an, sondern nahm auch kräftig Schwarmgeld ein. Bereits eine Stunde nach dem Start der Fundingrunde waren 7.000 € beisammen, nach sechs Stunden 22.000 € und am Dienstag twitterte die Plattform:



Am selben Tag nahm auch SponsoRun die 50.000 € - Hürde und das Startup meineSpielzeugkiste war Aufmacher der RTL2 News:




 
Crowdinvesting News interviewte Frederik Fischer, CEO von Tazaldoo. TAME.it ist das erste Produkt dieses Berliner Startups. Auch in meiner wöchentlichen Kolumne auf CFOworld.de bin ich nicht um TAME.it herumgekommen. 

Companisto.de


Seedmatch

Auf der seit nunmehr fast 1 1/2 Jahren bestehenden Plattform war Enspurt für eTukTuk. Am Mittwoch erreichte eTukTuk das Fundinglimit von 250.000 €. 328 Investoren begeisterten sich für Fun-Flavored Electric Vehicles. eTukTuk vertreibt eines der weltweit markantesten E-Fahrzeuge und bündelt Außenwerbung, Touren, Events und Promotion.



Das eTukTuk sieht irgendwie indisch aus, befördert also auch unser kosmopolitisches Bewusstsein. Gut so!

Dienstag startete Roomsurfer. Das ist ein originelles Startup. Roomsurfer bringt als innovativer Zimmervermittler private Gastgeber und Reisende mit ähnlichen Interessen zusammen. So wird der Stadttrip zum gemeinsamen Erlebnis und aus Gastgeber und Gast können sogar Freunde werden. Herzstück von Roomsurfer ist ein spezieller Matching-Mechanismus. Dafür werden neben den Angaben aus den Profilen der Roomsurfer auch Informationen über Vorlieben und Interessen aus sozialen Netzwerken und Diensten herangezogen. Der ermittelte Matchingfaktor gibt an, wie gut Host und Gast zusammenpassen. Eine kurze Erläuterung der gemeinsamen Interessen und die Vorstellung von Gastgeber und Unterkunft erleichtern die Entscheidung für das zeitweilige Zuhause in der fremden Stadt zusätzlich. Gast und Gastgeber wissen schon im Vorfeld, dass sie bestimmte Interessen teilen. Das Funding läuft trotz dieser guten Idee leider schleppend. Bis Donnerstag Abend waren erst 6 % der Fundingschwelle von 50.000 € erreicht. Roomsurfer möchte insgesamt 250.000 € haben. Das dürfte schwer werden.

Auch KRYD ist auf der Agenda. Dieser Tuner für Onlineshops hat noch 52 Fundingtage vor sich. Bislang wurden rund 30.000 € der angestrebten 250.000 € erzielt. 

Andere Pegelstände: CARZAPP rund 192.000 € von 250.000 € (noch 44 Tage). CHANGERS.COM 45.000 € / 250.000 € (44 Tge.). SAUSTARK DESIGN 83.000 € / 250.000 € (38 Resttage). HONESTLY 110.000 € / 400.000 € (noch 31 Tage). FRONT ROW SOCIETY 100.000 € / 250.000 € (25 Tge.). 

Irgendwie seltsam, dass auf Seedmatch.de fast alle Projekte genau 250.000 € brauchen. Hoffentlich kommt es nicht zu Fehlallokationen. 


Ch. Thaler-Wolski verstärkt den mit ihm vierköpfigen Beirat von Seedmatch.  Seit 2009 ist er bei Wellington Partners als Investment Manager tätig. In seinem "ersten Leben" verbrachte Thaler-Wolski fünf Jahre im Vertrieb von Oracle. 


 





Aus Group Capital wird 

CROWDFINANCE PORTAL


Diese Plattform macht es sich nicht leicht. Initiator Sven Umlauf, der aus dem Franchisegeschäft kommt, möchte sich nich auf das bloße Einsammeln von Geld beschränken. Die Crowd wird respektiert, indem ihr die Aufgabe gestellt ist, eingereichte Projektideen zu beurteilen, bevor sie für das Funding zugelassen werden. Diese Entscheidung treffen bei anderen Betreibern Geschäftsführung und Beirat. So soll es funktionieren:



Aber: Im so genannten Crowdrating wird bei jedem Bewertungsthema summarisch offengelegt, wie die anderen sich entschieden haben. Eine unabhängige und dezentrale Meinungsbildung innerhalb der Crowd ist nicht gewährleistet. Auf diese Weise kann sich Schwarmintelligenz nicht entfalten. Hier gilt: Gemeinsam sind wir dümmer.


1000x1000.at

Diese österreichische Plattform mit Sitz in Graz hat ein wissenschaftlich fundiertes und innovatives Konzept, das Schwarmintelligenz fördert. Auf dem gut gemachten und anspruchsvollen Onlineportal INFOGRAZ.at habe ich mich mit meinem Beitrag 


kurz und bündig zu den Vorzügen von 1000x1000.at geäußert. Mindestens ebenso wichtig ist, dass dort die Startups nicht alleine gelassen, sondern von vornherein mit hochkarätigen Fachleuten vernetzt werden, die mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. 

Am 19. März berichtete Initiator Reinhard Willfort:

1. "Millionenprojekt" erfolgreich abgeschlossen! Crowdinvesting-Projekt in Österreich erfolgreich abgeschlossen! Frei nach dem Motto "1000 mal 1000 ist eine Million" wurde mit 75.100 Euro die Schillingmillion geknackt. Insgesamt 78 der bereits 315 registrierten Crowdfunding Investoren haben sich am Projekt Neurovation GmbH beteiligt. Ein toller Start für 1000x1000.at!  

Geschäftsführer Dr. Reinhard Willfort
Neben der geschichtenbox.com ging nun mit Panna-KO ein weiteres Crowdfunding Projekt online. Beiden Projekten gemeinsam ist das persönliche Erlebnis abseits vom PC. Der Unterschied: In der Panna-Arena wird mit Begeisterung, Spaß und jede Menge Bewegung gekickt, egal ob im Schulhof oder in der Firma… „Panna-KO bietet attraktive Renditechancen“, lädt Helmut Hofer – der gemeinsam mit Michael Göbharter und Ex-Weltklassefußballer Michael Konsel das Gründerteam bildet – zur Beteiligung ein.









Conda


Österreich bietet mit Conda eine zweite Crowdfunding-Plattform. Hinter ihr steht die Conda Unternehmensberatungs GmbH. Branchenexperten und ein Netzwerk sollen den "Conda-Effekt" bewirken. Conda will regionale Projekte funden. 






Sciencestarter

 

Sciencestarterin der Woche ist Claudia Zimmer von der GoetheUni in Frankfurt am Main mit ihrem Projekt "Facebook für Fische".

 







 

 

 

c-crowd online fundraising, Schweiz


Eine Plattform, die offenbar großen Wert auf ihr Äußeres legt. Das Webdesign ist sehr schön. c-crowd setzt auf höchstmögliche Standardisierung:

Jede natürliche oder juristische Person mit einem Projekt und dementsprechendem Finanzierungsbedarf kann sich an c-crowd.com wenden.

Um ein Projekt einreichen zu können, muss sich der Projektinitiator zuerst bei c-crowd.com kostenlos registrieren. Danach kann er das Projekt zusammen mit einem definierten Katalog an Informationen und Dokumenten, einreichen. Nach Eingang der Informationen prüft c-crowd diese auf deren Plausibilität sowie die c-crowd Zulassungskriterien. Bei Einstimmigkeit im Verwaltungsrat der c-crowd AG wird das Projekt auf der c-crowd.com Plattform der Öffentlichkeit präsentiert. Durch diesen Mechanismus wird dem Anspruch von potentiellen Geldgebern (Investoren) für eine professionell aufbereitete und einfach strukturierte Finanzierung Rechnung getragen.

Um dem Geldgeber den Entscheid, Geld zu spenden bzw. zu investieren, so einfach und effizient wie möglich zu gestalten, arbeitet c-crowd.com mit standardisierten Prozessen. Der Investitionsprozess ist schlank, einfach und effizient strukturiert. Dem Projektinitiator stellt c-crowd Muster für die erforderlichen rechtlichen Dokumente (z.B. Emissionsprospekt, Zeichnungsschein und Aktionärsbindungsvertrag) ohne zusätzliche Kosten für den Projektinitiator zur Verfügung.

c-crowd nimmt selber keine Investitionen/Spenden entgegen sondern führt den Kapitalgeber direkt mit dem Projektinitiator zusammen. Bei Company- und Campus-Projekten verrechnet c-crowd nach erfolgtem Kapitalfluss dem Projektinitiator eine Gebühr auf das vermittelte Kapital. Bei wohltätigen Zwecken stellt c-crowd eine einmalige Aufschaltgebühr in Rechnung.